
Beim Versäubern von Stoffen geht es in der Regel darum die Kanten von Webware zu versäubern. Denn bei Webware ist es so, dass, wie der Name schon sagt, dass die Ware gewebt ist. Das heißt man hat einmal die Fäden, die von oben und unten kommen und die, die von rechts und links kommen. Wenn man jetzt an der Seite abschneidet, franst der Stoff an der Seite aus.


Das heißt alle Stoffe, die gewirkt oder gestrickt wurden sind (z.B. Strick, Jersey und Sweat), die muss man in der Regel nicht versäubern. Aber manche möchten auch diese Stoffe versäubern, deswegen gibt es hier einen ersten Tipp: Wenn du einen dehnbaren Stoff hast, dann bügle unbedingt ein Nahtband auf die Kanten auf. So verhinderst du, dass es sich unter der Nähmaschine Wellen bilden.
Das heißt alle Stoffe, die gewirkt oder gestrickt wurden sind (z.B. Strick, Jersey und Sweat), die muss man in der Regel nicht versäubern. Aber manche möchten auch diese Stoffe versäubern, deswegen gibt es hier einen ersten Tipp: Wenn du einen dehnbaren Stoff hast, dann bügle unbedingt ein Nahtband auf die Kanten auf. So verhinderst du, dass es sich unter der Nähmaschine Wellen bilden.


Merke: Je grober der Stoff, desto breiter der Stich.
Wenn du ganz genau hinschaust, dann siehst du das diese Kante vorne deutlich breiter ist als das, was nachher hinten rauskommt. Das Ganze ist dann wie so eine Art „kleiner Rollsaum“, da durch die Fadenspannung sich das Ganze etwas zusammenzieht. Das lässt sich auch leider nicht vermeiden und ist wirklich ganz normal.
Versäubern mit dem Blindstichfuß
Der zweite Tipp ist das Ganze mit dem Overlockstich zu versäubern. Dafür brauchst du so einen Spezialnähfuß: (hier: Blindstichfuß Pfaff Select 4.0)


Dieser Fuß ist leider nicht bei jeder Maschine mit dabei. Dennoch hilft dieser Fuß, dass sich der Stoff hinter dem Füßchen nicht direkt aufgrund der Fadenspannung zusammenzieht. Für das Versäubern lege ich den Stoff genau an dem roten Rädchen an, sodass die Kante dann schön umsäumt wird.

Aus der Nähe sieht das Ganze dann so aus. Zugegeben, bei diesem Exemplar sieht es nicht sonderlich schön aus. Das geht bei anderen Stoffen deutlich einfacher.
Versäubern mit dem Overlockstich und Overlockfuß
Bei meiner anderen Nähmaschine war noch dieser Nähfuß mit dabei: (hier: Overlockfuß Janome Memory Craft 6700p)


Dieser hat nämlich nicht nur eine Stange in der Mitte, sondern gleich drei. Da wird der Oberfaden glatt drüber geführt, sodass nämlich hier der Stoff sich auf gar keinen Fall dahinter zusammenziehen kann.
Auch bei diesem Fuß wird der Stoff genau an der Kante von dem Füßchen entlanggeführt. Die Nadel geht jetzt jeweils über den linken und den mittleren Steg über die Mitte drüber. Dadurch kann sich der Stoff dahinter nicht zusammenziehen, da die Stege das Garn festhalten. So kann ich jetzt mit dem Overlockstich einmal da drüber gehen und wenn es dann rechts einsticht, geht es dann über die Mitte drüber und somit habe ich am Ende dann eine ganz glatte Kante. Diese sieht dann auch tatsächlich fast so aus, als wäre sie mit der Overlockmaschine genäht worden.


Versäubern mit der Overlockmaschine
Und zum Schluss natürlich das Versäubern mit der Overlockmaschine. Wenn du diese Maschine Zuhause hast, dann solltest du diese auch dafür nutzen. Allerdings das Ganze nur mit einer Nadel. Wenn du das nämlich mit zwei Nadeln machst, kann es sein, dass die Kante wulstig und knubbelig wird. Das kann sich insbesondere bei feinen Stoffen sehr schnell durchzeichnen.
Und wie du hier sehen kannst, sieht das Ganze mit der Overlock genäht doch deutlich anders aus als mit der Nähmschine. Deshalb würde ich auch auf jeden Fall hier immer die Overlock nutzen, wenn du eine dahast.


Hier noch einmal eine Übersicht der Nähte:

Ganz konkret im Vergleich kannst du es dir hier noch einmal anschauen. Ganz links die Basic Variante mit dem Zickzackstich, daneben die beiden Overlockstiche und ganz rechts mit der Overlockmaschine genäht.
Du siehst hier gibt es nicht den einen wahren Weg. Probiere einfach aus, was mit deiner Maschine am besten funktioniert. Und wie du im Ergebnis gesehen kannst, die Overlockmaschine ist für mich einfach die beste Variante, da sich hier einfach nichts zusammenkräuselt oder zusammenzieht. Man hat dabei eine schöne flache Naht, mit der man dann im Anschluss auch wunderbar weiterarbeiten kann.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
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