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Bikini selber nähen – so geht´s

Jedes Jahr das gleiche Theater. Im April / Mai steigen die Temperaturen schlagartig von „ewiger Eiszeit“ auf Hochsommer. Also alle Mann raus in die Sonne – es wird angebräunt. Der Blick in den Kleiderschrank verrät jedoch schnell, dass der noch einzig intakte Bikini auch schon mal bessere Zeiten hatte und erstmal eine Shopping-Runde droht – mit viel Schweiß und Tränen. Denn es ist wirklich eine Tortur, einen neuen Fetzen Stoff zu finden.

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Die meisten Teile schneiden schon alleine wegen gesundheitsgefährdender Bemusterung oder Farbwahl aus. Schließlich will Mutti am Strand die Schönste sein und nicht wie Oma Blümchen aussehen. Hat man endlich ein optisches „High Five“ gefunden, geht die Suche nach der richtigen Größe los. Oben rum bitte in 36, aber mit etwas größerem Körbchen, untenrum 38, naja wohl eher 40. Der Selbstversuch zeigt schnell: das eine Set sitzt obenrum top, dafür kneift es untenrum. Das andere wiederum zaubert eine Traumkiste, aber das, was oben eigentlich bedeckt sein sollte, genießt unfreiwillig die Süße grenzenloser Freiheit.

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Ist der optisch und größentechnisch perfekte Bikini endlich gefunden, muss man an der Kasse erstmal einen Kleinkredit aufnehmen. Ein kurzer Gedanke „Sollte ich das Geld vielleicht lieber in eine Fettabsaugung am Allerwertesten investieren? Kostet auch nicht viel mehr als dieser Bikini, aber ich spare später sicher wieder eine Riesenmenge Geld ein, weil mir die billigen Einheitsdinger dann ja passen – also quasi winwin“ wird schnell zur Seite gewischt. So ein Quatsch, von vorne sieht mein Hintern doch gut aus! Es wird bezahlt, schließlich hat man ja auch lange dafür suchen müssen und man will die 2 Tage Sommer des Jahres jetzt endlich genießen und nicht weiter mit der Suche nach dem verlorenen Schatz verschwenden.

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Glücklich über den etwas teuren, aber immerhin erfolgreichen Fang, legt man sich in seinem neuen „Outfit“ in die Sonne. Mit einem lauwarmen Leitungswasser, denn für einen ordentlichen Cocktail ist leider noch zuviel Monat für das restliche Geld übrig. Aber egal. Hauptsache, der Bikini sitzt. Das einzige, was die Freude etwas trübt, ist der Gedanke, dass das ganze im nächsten Jahr wieder von vorne losgeht…

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Aber nicht für mich! Ein kleiner Geistesblitz zuckte bereits im letzten Jahr durch mein Näh-Hirn: Ich nähe mir meinen Bikini einfach selbst! Vorbild waren die vielen tollen Beispiele vom Wickelbikini „CostaRica“ von Lilabrombeerwölkchen. „ICH WILL AUCH“, hörte ich eine innere Stimme schreien. Allerdings war da der Sommer schon fast um. Also habe ich dieses Jahr frühzeitig begonnen, um nicht von den Temperaturen überrascht zu werden. Ich habe mir das Schnittmuster gekauft, Stoff besorgt, das Teilchen zusammengenäht – und mich nach dem ersten Anprobieren etwas enttäuscht in den Sessel fallen lassen. Mein erster selbstgenähter Bikini passte nicht. Das Oberteil vorne zu klein, dafür im Rücken zu breit und das Höschen viel zu groß (!)… Hm. Ernüchterung machte sich breit. Dann das Schnittmuster etwas angepasst, sich über die tolle Passform gefreut und auf neue Motivation gewartet.

Diese kam dann etwas unerwartet in Form eines Kreativschubes á la „das muss doch auch einfacher gehen“. Also habe ich etwas getüftelt und festgestellt, dass es gar nicht so schwer ist, sich einen stinknormalen Triangelbikini einfach selbst zu kreieren. Glücklich über meine Entdeckung habe ich das ganze in ein Tutorial verpackt und so eine Mini-Serie auf meinem YouTube-Kanal gestartet.

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Das Feedback zeigte mir schnell, dass es offensichtlich kaum eine Frau gibt, die „Rein, raus, fertig“ einen Bikini shoppen gehen kann. Also habe ich weiter experimentiert, sodass mittlerweile noch ein Bandeautop, ein Tankini und ein Badeanzug dazu gekommen sind. Wer sich die einzelnen Videos ansehen (und nachnähen) möchte, findet sie auf meinem YouTube-Kanal hier: Playlist „Bikini nähen OHNE Schnittmuster“. Ein Tutorial für Frauen mit großen bzw. schweren Brüsten gibt es mittlerweile auch und ich bin glücklich, so vielen Frauen mit “Problemzone Brust” eine tolle Lösung anbieten zu können.

 

Auf dass uns allen der Stress durch die Suche nach dem perfekten Bikini im nächsten Jahr erspart bleibt!

 Viel Spaß beim Nachmachen!

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